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Musik liegt in der Luft

in-manas auf den Spuren von Innovationen rund um den Megatrend „Neue Geschäftsmodelle“


Headerbild mit Instrumenten und Noten


Wie du mit Musik völlig neue „Saiten“ in Form von ungewöhnlichen Geschäftsmodellen und innovativen Ansätzen aufziehen kannst


Spürst du es auch? Es ist Frühling ... die Kultur kehrt langsam in unser aller Leben zurück ... und damit auch etwas mehr Normalität. Oder um es mit den Worten von Caterina Valente zu sagen, der Grande Dame des deutschen und internationalen Showbusiness: „Musik liegt in der Luft“! Wie sich Musik fernab von klassischen Bühnen auch anders leben lässt, zeigen wir dir in diesem Beitrag anhand ungewöhnlicher Geschäftsmodelle und innovativer Ansätze. Unsere Scouts haben sich für dich auf die Suche gemacht, um in dieser Form für gute „Stimmung“ zu sorgen. 



So kannst du mit vier Beispielen aus unserem Innovationskompass erfahren, 


  1. wie die Konzertlogistik für Musiktourneen mit einem kleineren ökologischen Fußabdruck als bisher abgewickelt werden kann,

  2. wie Spotify Ihre Zimmerpflanzen mit den optimalen Beats und Sounds zu urwaldreifen Gewächsen mutieren lässt, 

  3. warum die English National Opera nun als unkonventionelles „Rehazentrum“ für Long-Covid-Patienten eine tragende Rolle spielt und

  4. wie KI unterschiedliche Muster und farbliche Besonderheiten von Gemälden erfasst und vertont.



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1. Nachhaltigere Konzerte? Mit einer faltbaren Bühne für E-Bikes!


Wie kann man Konzertlogistik umweltfreundlicher gestalten? Mit einem möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck? Mit einer Fahrradbühne, haben sich die beiden Erfinder gedacht, die selbst sowohl begeisterte Musiker als auch Radfahrer sind. Und so scheint es nur naheliegend, dass sie ein Produkt namens VeloStage ins Leben gerufen haben: eine mobile, faltbare Bühne, die an einem E-Bike verstaut werden kann und über eine integrierte hochwertige Licht- und Tonanlage verfügt. Nur fünf Minuten sind für den Aufbau des Equipments nötig, so die Gründer des Wiener Start-ups. Die Fahrradbühne ermöglicht derzeit eine Spieldauer von sechs bis zwölf Stunden und bietet Platz für acht Musiker. Was außerdem zum „guten Ton“ der VeloStage gehört: Sie wird selbstverständlich mithilfe von lokalen Herstellern gefertigt, die sich für nachhaltige Produktionsprozesse einsetzen. Und: Alle Fahrräder sind mit einem Akku ausgestattet, der mit Ökostrom betrieben wird. Die VeloStages können sowohl gemietet als auch gekauft werden. [1]



2. Grüner Daumen? Grüne Songs!


Seine Zimmerpflanzen sollte man für ein gesundes Wachstum und frisches Aussehen umsorgen. Umtopfen, regelmäßig gießen, volles Sonnenlicht, mehr Schatten – das weiß jeder. Genauso ist bekannt, dass Reden mit der Wohnzimmerbegrünung deren Wachstum fördert. Und genau hier geht die Kommunikation weiter: Pflanzen reagieren nämlich wie der Mensch auf Musik, und das unterschiedlich. Analysten haben nun auf Spotify Wiedergabelisten untersucht und Empfehlungen zu Hörstücken gesammelt, die die Zimmerpflänzchen im Handumdrehen zu urwaldreifen Gewächsen werden lassen. Dabei spielt die Länge des Titels genauso wie die Beatanzahl eine tragende Rolle. So mögen unsere grünen Mitbewohner vor allem Pop, eng gefolgt von Indie-Folk-Stücken und Indie-Pop-Liedern. Das Ideal ist ein Pop-Song mit vier Minuten Länge bei 114 BPM. Andersrum gibt es im Übrigen auch Künstler, die Musik direkt für die Vorlieben von Pflanzen komponieren, so zum Beispiel Mort Garson, mit seinem Song „Plantasia“. Dieser ist auf den Empfehlungslisten der Spotifyer, die Musik für ihre Pflanzen bzw. deren Wachstum vorstellen, am häufigsten vertreten.  [2]



3. Long Covid mit Gesang bezwingen


Man mag kaum seinen Ohren trauen, doch es soll funktionieren: durch Singen Covidsymptome überwinden. In Großbritannien macht ein Pilotprojekt von sich reden, in dem just dies gelungen ist, woraufhin nun die English National Opera (die ENO) als unkonventionelles „Rehazentrum“ eine tragende Rolle übernimmt. Das sechswöchige Programm ENO Breathe kreist um Übungen, die auf eine bessere Körperhaltung und das Wiedererstarken der Atemkontrolle hinwirken. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Covidpatienten langwierige körperliche Schwäche und insbesondere Kurzatmigkeit beklagen. Auch wenn es die große Oper ist, die in das Projekt eingestimmt hat – um weltberühmte Arien und schwierige Chorstimmen geht es ganz und gar nicht. Die Teilnehmer lernen zum Beispiel, Schlaflieder zu intonieren, denn diese tragen ersten Erfahrungen zufolge besonders gut dazu bei, mit ihrer beruhigenden Atmosphäre Ängste abzubauen, die von Atemnot ausgelöst werden können. Wie zu vernehmen ist, gingen in der Testphase bei den meisten Teilnehmern sowohl die Atembeschwerden als auch die beklemmenden Ängste zurück. Und obendrein bezeichnen sie das Gemeinschaftsgefühl des Singens als hilfreich. Konzipiert wurde das Programm gemeinsam von der ENO und Fachleuten aus dem medizinischen Bereich.  [3]



4. KI-Tool ermöglicht es, Malerei als Musik wahrzunehmen


Synästhesie ist eine menschliche Form der Wahrnehmung, in der Seh- und Hörsinn gekoppelt sind. So werden beispielsweise Farben sowie Gemälde hörbar und Musikstücke sichtbar. Eine Fähigkeit, die nur wenige Menschen besitzen. Google wollte dies in Kooperation mit dem Centre Pompidou ändern und entwickelte das smarte Tool „Play a Kandinsky“. Dabei wurde eine KI auf Basis von Machine Learning mit Gemälden des Malers Kandinsky und der Musik seiner Epoche trainiert. So können die Algorithmen Muster, Strukturen, farbliche Feinheiten und Besonderheiten unterschiedlichster Gemälde erfassen und musikalisch wiedergeben. Das Tool kann aber auch mit der KI bzw. mit einem betrachteten Gemälde interagieren. Indem man Farben anklickt, werden unterschiedliche musikalische Passagen erzeugt, wodurch es möglich ist, sein eigenes Musikstück zum Bild zu kreieren. Die Anwendung kann sowohl im Kunstbereich als auch in auditiven Feldern zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, Sinneseindrücke mit Emotionen zu verbinden. Kunst wird somit auf eine völlig neue Weise erlebbar.  [4]



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Wir hoffen, diese „Stücke“ bieten Ihnen Inspirationen zu innovativen Ansätzen für deine Branche. Wie du siehst, muss man nicht zwangsläufig Musiker sein, um neue Töne anzuschlagen. 


Liebe Grüße aus dem INNO-VERSE

Dein in-manas-Team



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